In den schummrigen urigen Kneipen Hamburgs haben sich die fünf Jungs
gefunden. Sie gehören zu den letztgeborenen des vergangenen Jahrtausends
und beschreiben ihr Leben in den Zwanzigern mit satten Analog-Synthesizern,
Chorus-Gitarren und Steroiden-Drums. Columbo haben es geschafft einen fast
vergessenen Sound auf eigensinnige Weise wieder zu beleben. In den
Fußstapfen der historisch Gewachsenen, schreiben sie Songs über Euphorie,
Liebe und warme Sommernächte. Sie bewegen sich dabei gekonnt zwischen
alten Klischees und neuem Vibe.
So wie der im Trenchcoat gekleidete Kult-Inspektor Columbo beim Verdächtigen
am Ende des Gesprächs immer noch einmal nachhakt „Eine Frage habe ich noch…“,
so lassen die Fünf von Columbo ihre Hörer*innen nicht los und machen sie zum Teil ihrer Geschichte.
Das Fundament bilden kraftvoll stampfende Drums und drückende Bässe – rockigen
Gitarren, die nicht genug Pose sind, um kitschig zu sein, auf die Marius eine
größenwahnsinnige SynthPop-Decke wirft, damit über allem Benno mit dem
Herzen eines Rio Reisers davon singen kann, was ihn die letzte Nacht in
Resonanz mit der Welt versetzt hat. Columbo klingen letztlich nach dem, was
sie sind: Aufklärer, Halunken, Suchende.